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Fällt es dir auch so leicht, deine Talente für dich zu nutzen? Ja? Dann bist Du hier leider falsch. Hier kannst Du nämlich jetzt Kurse buchen für das neue Jahr. Wir singen gemeinsam und stellen fest, dass du damit keinen Blumentopf gewinnen kannst. Wir sammeln deine Ideen und stellen fest - die Welt hat sie nicht gebraucht. Wir checken deine Skills und merken, du bist Strategie resistent. Du machst immer Unordnung und verlierst immer deinen Lieblingsstift. Als Führungspersöhnlichkeit bist du leider überhaupt nicht geeignet - Macht und Reichtum an sich, faszinieren dich seit jeher - nur leider bist du nicht bereit, dich dafür auch nur ein bisschen ins Zeug zu legen. Dein Potenzial bleibt immer potentiell. Andere Menschen interessieren dich nur bis zu einem gewissen Grad. Meistens gehen sie dir auf die Nerven. Viele sinnerfüllende Beschäftigungsfelder fallen somit auch unter den Tisch. Du findest immer an allen Sachen einen Haken. Gibt es schon, braucht kein Mensch, große Verarschung, stimmt so nicht, ist umweltschädlich, Plastikmüll, sieht hässlich aus. Du möchtest es alles nicht haben und so kann man auch gar nichts verkaufen, das ist klar. Es ist vollkommen aussichtslos. Da kann man nichts draus machen. Du gehst den Dingen nicht nach. Du gehst ihnen nicht auf den Grund. Du rennst keine Mauern ein und setzt deine Interessen nicht durch. Alles wird so bleiben, wie es ist. Macht nichts. Das ist dein Beitrag zum Weltfrieden.

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Notbetreuung

Ein interessantes Potpourri an Perspektiven auf das Spannungsfeld Familie und Erwerbsarbeit in der Muttertagsedition des Stader Tageblattes! Nur, es fehlt der Zusammenhang. Doch zunächst zitiere ich den hoffnungsvollen Satz der Wissenschaftlerin Barisic: „Da zurzeit viele Männer und Väter von zu Hause arbeiten und sehen, was Frauen und Mütter an Care-Arbeit leisten, könnte dies zu einer wichtigen Erfahrung werden und einen kulturellen Wandel einläuten.“ Fast hätte ich meinen Frühstückskaffee quer über den Tisch gespuckt vor Lachen. Das diese Strategie nicht aufgehen wird, kann ich mit einem jahrhunderte andauernden Langzeitexperiment belegen. Unbezahlte Versorgungsarbeit, insbesondere von Frauen verrichtet, bleibt unsichtbar - auch bei besten Lichtverhältnissen! Die – zugegebenermaßen deutlich kleinere Kontrollgruppe – männlicher Probanden berichtet dagegen mit extremen Gefühlsäußerungen konfrontiert zu sein: von staunender Sprachlosigkeit, über Ablehnung bis hin zum extrem abgefeie...

Manche Leute drehen nie durch #wmdedgt

In diesem Blog, in dem eine Frau tagtäglich ihre Handlungen beschreibt und die nie enden wollende Aneinanderreihung von profanen Aufgaben aufführt, dreht nie jemand durch. Aufstehen, morgendliche Restauration, Frühstück richten, zur Arbeit gehen, Kinder versorgen, sportliche Aktivitäten, körperliche Verrichtungen, körperliche Aufrechterhaltung in Form von weiteren ästhetischen Korrekturen, Aufrechterhaltung der häuslichen Ordnung, Gestaltung der Nahrungsaufnahme für sich und andere, Gesunderhaltung der Familie, Organisation der Familie, humoreske Betrachtungen von Widerständen, selbstherabsetzender Humor und Handarbeiten. Die Frau ist der beste aller Roboter. Sie macht und tut, tagein tagaus und des Abends fällt sie, nach pflichtbewusster Leerung des Cache mithilfe von Streamingdiensten oder dicken Romanen (sie liest IMMER ein Buch), in tiefen traumlosen oder auch albträumenden Schlaf, um dann mit dem Weckerklingeln aus dem Bett zu schnellen und wieder einen weiteren Tag in unendlich v...

Diagnose: Symptomträgerinnen zu Sündenböcken machen

https://www.zeit.de/2018/35/lehrerinnen-schwangerschaft-lehrermangel-schule#comment-for Ich möchte Stellung nehmen zu ihrem Artikel „Diagnose 'Schwank'“. Als Mensch und als Feministin,  ist mir bewusst, dass jede schwangere Person diesen Zustand vollkommen unterschiedlich erlebt. Auch kann derselbe Mensch mit jeder weiteren Schwangerschaft vollkommen andere Erfahrungen machen. Ich halte es für ein besonderes Gut unserer Gesellschaft, dass dieser Zustand nicht als Krankheit, aber als hochgradig individuelle und schützenswerte Lebensphase gilt. Urteile darüber, wie leistungsfähig ein Mensch sich in dieser Lebensphase empfindet, basierend auf der eigenen persönlichen Erfahrung auch Kinder bekommen zu haben , halte ich für unreif und sprechen für einen Mangel an Lebenserfahrung. Aufgrund der vorliegenden Statistik nun zu mutmaßen, eine steigende Zahl von Frauen, würde das Bestehen einer Schwangerschaft nutzen, um nicht mehr im Schuldienst arbeiten zu müsse...